Wasser – Essentiell für Katzen
Genau wie wir Menschen bestehen auch Katzen zu circa 70% aus Wasser. Für den Katzenkörper ist Wasser unglaublich wichtig. Durch Wasser werden lebenswichtige Bestandteile der Nahrung vom Darm ins Blut transportiert und die Verdauung gefördert. Die Körpertemperatur wird ebenfalls durch Wasser reguliert.
Lebensnotwenig für das Katzenleben
Bekommt eine Katze kein Wasser so kann sie nur wenige Tage überleben, ganz im Gegensatz zum Futtermangel. Verliert eine Katze auch nur 10% ihres Körperwassers kann dies zum Tode führen! Daher muss unbedingt ihr jeden Tag unbedingt frisches, sauberes Wasser zur Verfügung stehen. Besonders wichtig ist das natürlich bei großer Hitze im Sommer oder extrem aktiven Katzen. Bei säugenden Katzenmamis, jungen Kätzchen und kranken Katzen steigt der Wasserbedarf selbstverständlich ebenfalls.
Wasserbedarf hängt von verschiedenen Faktoren ab
Dabei hängt die genaue Menge des Bedarfs besonders von ihren Ernährungsgewohnheiten ab. Ein wichtiger Faktor dabei ist die Vorliebe des Stubentigers für Dosen- oder Trockenfutter. Wird die Katze hauptsächlich von Nassfutter ernährt ist es nicht so schlimm falls der Wassernapf einmal nicht so oft benutzt wird. Nassfutter besteht nämlich, wie der Name schon sagt, zu circa 80% aus Wasser und so wird schon durchs Füttern ein großer Anteil der täglich benötigten Wassermenge gedeckt.
Steht vorrangig Trockenfutter auf dem Speiseplan sieht die Sache schon anders aus. In Trockenfutter sind oft weniger als 10% Wasser enthalten. Die Katze muss daher viel mehr trinken. Dies geschieht nicht zwingend aus dem bereitgestellten Wassernapf. Oft benutzen sie lieber abgestandenes Wasser wie beispielsweise aus Aquarien oder Blumenvasen. Dort tummeln sich jedoch gerne ungesunde Keime. Darum sollten Sie stets darauf achten, dass diese Quellen stets frisches Wasser führen oder gut verschlossen sind.
Das Wasser auf verschiedene Weisen zur Verfügung stellen
Häufig ist es so, dass Katzen lieber und mehr trinken, wenn der Wasser- und der Futternapf getrennt voneinander stehen. Auch in freier Natur liegen Futterstelle und Wasserquelle meist nicht nah beieinander. Am besten sollte die Katze mehrmals am Tag frisches Wasser in einem gut sauber zu haltenden Napf bekommen.
Da Katzen sehr kluge Tiere sind vertrauen sie meist auf ihre Instinkte. Deswegen haben sie auch eine Vorliebe für fließendes Wasser. Sie spüren oft instinktiv, dass altes, stehendes Waser verunreinigt sein könnte, fließendes Wasser dagegen ist immer frisch, kühl und gesund! Das ist auch eine gute Erklärung dafür, warum die meisten Katzen riesiges Interesse an Wasserhähnen haben.
Auch ein elektrischer Katzenbrunnen fördert diesen Instinkt. Dabei fließt das Wasser über verschiedene, schräge Flächen herunter und sammelt sich unten in einer Auffangschale, wo es kurz stehen bleibt bevor es wieder von der Pumpe angesaugt und nach oben befördert wird von wo es dann erneut heraussprudelt. Mit einem solchen Trinkbrunnen wird bei vielen Katzen die Neugier geweckt, so dass sie zum Trinken animiert werden.
Flüssigkeitsmangel bei der Katze feststellen
Die meisten Katzen trinken von sich aus zu wenig. Das ist zwar meist nicht weiter gefährlich, kann aber bei extremem Wassermangel ebenso gefährlich sein wie bei Menschen.
Mit einem simplen Test lässt sich herausfinden, ob eine Katze an Flüssigkeitsmangel leidet. Dabei zieht man eine Hautfalte aus dem Nacken der Katze hoch. Bei gesunden Katzen verschwindet die Falte gleich wieder, bleibt die Haut aber oben stehen, besteht ein Wassermangel.
Bei Wassermangel drohen Krankheiten
Besonders hoch ist die Gefahr einer Nierenerkrankung, denn wenn die Katze zu wenig Wasser zu sich nimmt bekommt der Harn eine hohe Konzentration. Daher sollten Sie unbedingt wachsam sein, sollte Ihre Katze plötzlich ungewöhnlich großen Durst bekommen. Ein solches Verhalten könnte ein erstes Anzeichen für eine unter Umständen bereits bestehende Erkrankung der Niere oder aber auch eine Diabetes sein. In einem solchen Fall sollte die Katze so schnell wie möglich zu einem Tierarzt gebracht werden.
Auch wenn es einiger Kreativität bedarf um eine Katze zum Trinken zu bewegen lohnt es sich um der Gesundheit willen. Jeder Stubentiger hat seine eigenen Vorlieben und trinkt, wenn sie es möchte.